MAROS 2023 – von Thüringen in die Weltmeere

Berlin /

Heute und gestern fand die Konferenz MAROS 2023 (Maritime Robotik und Sensorik) unter dem Dach der Gesellschaft für Maritime Technik (GMT) und des Fraunhofer IOSB-AST in der Vertretung des Freistaats Thüringen beim Bund in Berlin statt. Teilnehmende aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft haben sich zu vielfältigen Themen der Maritimen Technik auch in Verbindung mit Automotive intensiv ausgetauscht.

© Fraunhofer IOSB-AST
(v.l.n.r.): 1) Fraunhofer Institute for Digital Media Technology IDMT, Christoph Sladeczek, Head of Virtual Acoustics 2) terra.blue, Dr. Walter L. Kuehnlein, Managing Advisor for Energy & Tech, Speaker, University Lecturer 3) Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG), Dr. Bernd Ebersold, Abteilungseiter Forschung, Technologie und Innovation 4) Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE, Andreas Mummert, Leiter Politik 5) Holger Klindt Consulting, Holger Klindt, Consultant, Leiter GMT-Arbeitsgruppe Maritime Sicherheit 6) Gesellschaft für Maritime Technik e.V., Petra Mahnke, Geschäftsführerin 7) Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Dieter Janecek, Koordinator der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus
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Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Dieter Janecek, Koordinator der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus
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Graphic Recording: Matthias Seifert

Prof. Dr.-Ing. habil. Thomas Rauschenbach, Direktor des Fraunhofer IOSB-AST: „Ich bin sehr froh, dass es die aktuelle Lage erlaubt, in einen direkten Austausch miteinander zu treten. Wir stehen vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen und sind hoch motiviert, technische Schlüsseltechnologien zu entwickeln. Jedoch ist die Basis für das Erkennen der spezifischen Probleme und ebenso für die kooperative Anwendungsforschung der persönliche, vertrauensvolle Informationsaustausch.“

Petra Mahnke, stellv. Vorsitzende und Geschäftsführerin der Gesellschaft für Maritime Technik: „Autonome Unterwasserfahrzeuge und -roboter, ausgestattet mit hochkomplexer Sensorik, spielen eine entscheidende Rolle bei der Erforschung und der nachhaltigen Nutzung der Meere. Dank der kontinuierlichen technologischen Fortschritte und Innovationen, die auf einer engen Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft basieren, sind sie bereits heute in der Lage, viele komplexe Aufgaben auszuführen. Ich freue mich, dass wir - gemeinsam mit dem Fraunhofer IOSB - seit 2010 mit der MAROS-Konferenz eine Dialogplattform mit dem Fokus auf Maritime Robotik und Sensorik etablieren konnten.“

Fünf Themenforen bildeten die Grundlage für den fachlichen Diskurs. Bereits am ersten Tag der Konferenz wurden Kooperationsmöglichkeiten zwischen der Maritimen Wirtschaft und der Automotivbranche diskutiert. Beide stehen vor großen Herausforderungen und sehen große Potenziale, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Entwicklungen anzustoßen. Eine Plattform hierfür ist das am Fraunhofer IOSB-AST in Ilmenau beheimatete Transfernetzwerk »Automotive goes Subsea«.

Der zweite Tag begann im Zeichen politischer Rahmenbedingungen. Im Kernbereich stand, die „blaue Wirtschaft“ mit Aktivitäten sowie Förderprogrammen zu unterstützen und die Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft zu stärken. Anwendungsforschung ist hierbei das entscheidende Mittel, um Unternehmen resilient gegenüber den Marktbewegungen zu halten, mehr noch – Unternehmen und Unternehmenskooperationen an die Weltspitze zu führen und dort zu halten.


Aktuelle und zukünftige Einsatzfelder der Maritimen Robotik und Sensorik wurden durch Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft in drei Themenfeldern dargestellt und diskutiert:

  • Technologien für die Energiewende,
  • Militärische Altlasten im Meer finden, sichern und bergen,
  • Wissen über die Meere für eine nachhaltige Entwicklung.

Im Anschluss wurden bereits weitere Kommunikationsformate vereinbart. Somit betrachten wir die MAROS 2023 als vollen Erfolg und Ausgangspunkt weiterer gemeinsamer Entwicklungen. Aktuelle Informationen erhalten Sie auf den Internetseiten der MAROS-Konferenz (https://s.fhg.de/45A), des Transfernetzwerks »Automotive goes Subsea« (https://s.fhg.de/Jin) sowie per Newsletter (https://s.fhg.de/g6p).

Das Fraunhofer IOSB-AST entwickelt zusammen mit seinen Kunden maßgeschneiderte, resiliente und zukunftsorientierte systemtechnische Lösungen für komplexe, dynamische und zeitvariante Prozesse in den Bereichen Energie- und Wasserversorgung, Cybersicherheit, Land- und Unterwasserrobotik, Datenräume und IKT-Ökosysteme sowie Desinfektion. Durch wissenschaftliche Arbeit leistet das Fraunhofer IOSB-AST bedeutende Vorlaufforschung zum Vorteil unserer Kunden und für die Gesellschaft. Die Abteilung »Unterwasserrobotik« entwickelt innovative Unterwasserfahrzeuge bzw. -roboter zur Exploration sowie für Inspektions- und Manipulationsaufgaben an Unterwasserinfrastrukturen. Unsere Partner profitieren von der langjährigen Erfahrung bei dem Einsatz von Unterwassersystemen sowie bei dem Transfer in industrielle Lösungen. Unsere Konzepte tragen dabei zur nachhaltigen Nutzung der Meere bei.
https://www.iosb-ast.fraunhofer.de/de/abteilungen/unterwasserrobotik.html

Die Gesellschaft für Maritime Technik (GMT) vertritt die Interessen von deutschen Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Meerestechnik. Sie vernetzt ihre Mitglieder aus Wirtschaft und Wissenschaft, um nationale und internationale Forschungsvorhaben zu initiieren und unterstützt bei der Entwicklung von innovativen Produkten und Dienstleistungen sowie bei der Erschließung neuer Marktsegmente im In- und Ausland. Mit einem vielseitigen Angebot profitieren die 125 Mitglieder von einem einzigartigen Netzwerk mit einer gebündelten meerestechnischen Kompetenz. Die Meerestechnik entwickelt, produziert und verwendet Technologien für die Erforschung, den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Meere.
https://www.maritime-technik.de

 

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